FTIR-Spektroskopie und PM-IRRAS
FTIR-SPEKTROSKOPIE (Fourier-Transformations-Infrarotspektroskopie)
Im infraroten Spektralbereich ist die Absorption von Strahlung mit der Anregung von Molekülschwingungen verbunden. Die in den IR-Spektren auftretenden Absorptionsbanden können den Schwingungen bestimmter Valenzen von Molekülen oder Molekülgruppen zugeordnet werden. Die Identifizierung dieser Banden ist mit Hilfe vorliegender umfangreicher Datenbanken von IR-Spektren und Modellrechnungen möglich.
Einsatzgebiet:
- Qualitative und quantitative Analysen von Flüssigkeiten, Gelen und Feststoffen
- Emissionsspektroskopie zur Analyse von Feststoffen in Vakuum, Luft oder Inertgas
- Transmissionsspektroskopie zur Analyse von Flüssigkeiten und Flüssigkeitsfilmen
PM-IRRAS (Polarisations-Modulations Infrarot-Reflexions-Absorptions-Spektroskopie)
Bei der Infrarotspektroskopie werden Molekülschwingungen mittels IR-Strahlung angeregt. Die Infrarotspektroskopie wird daher verwendet, um funktionelle Gruppen (Hydroxide, Carbonate, Sulfate, C-H Bindungen) zu identifizieren. PM-IRRAS ist eine spezielle Messmethode, bei der Proben in Reflexion gemessen werden. Diese Methode ist daher besonders für die Analyse von glatten, spiegelnden (metallischen) Oberflächen oder Dünnschichten auf reflektierenden Oberflächen geeignet. Aufgrund der hohen Sensitivität bei PM-IRRAS Messungen, können bereits Sub-Monolagen von Molekülen detektiert werden. Ein weiterer Vorteil von PM-IRRAS Messungen ist, dass atmosphärische Störbanden durch CO₂ oder Wasserdampf vermieden werden können.
Anwendungen:
- Untersuchung von Submonolagen, Monolagen und anderen ultradünnen Beschichtungen auf metallischen Oberflächen (ggf. auch ohne Referenzprobe)
- Untersuchung von Verunreinigungen auf Oberflächen
- Atmosphärische Korrosionsvorgänge unter Elimination der Wasserdampfabsorption